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Montag, 27. Juni 2005

Yes! I have a guest-family!

Strike! Meine Gedanken schwirren noch wild in meinem Kopf umher und ich stehe unter den besten Drogen die es gibt. Die Körpereigenenstoffe wie Adrenalin und Endorphine! Ich könnte es jetzt aus vollem Herzen aus dem Fenster rufen. Warum? Habt Ihr den Stein etwa nicht gehört der mir eben Tonnen schwer vom Herzen gefallen ist?

So eben habe ich das Telefonat mit meiner zukünftigen Gast-Familie beendet. Ich war aufgeregt, mir fehlten die Worte und Danke Arno konnte ich mich immer weiter entlang hangeln! Aber damit Ihr nicht dumm sterben müsst Ihr ein paar Fakten für Euch!

Nachdem hin und her der „machtings „ war ich doch schon sehr verzweifelt. Aber Dank den lieben Menschen die mir immer Kraft und Halt geben hab ich den Kopf nicht gänzlich in den Sand gesteckt und scheine Glück zu haben.
arno
Eines Nachts rief ich meine Mails ab und wurde auf ein Neues „matching“ aufmerksam gemacht. In meinem Webaccount standen nur spärliche Informationen. Es interessierte sich eine Familie Müller für mich. Eine amerikanische Familie mit dem Nachnamen Müller? Aber ok, ich nahm es einfach mal so hin. Anscheint eine kleine Familie die bei Boston wohnt mit einem 8 und einem 2 jährigen Sohn. Er Projekt Manager in der IT Branche (wie passig!), Sie Anwältin. Unter Interessen hatten Sie angegeben dass Sie neben der Zeit mit Ihren Kindern, Bücher und Reisen lieben. Das hört sich doch erstmal ganz nett an. Jetzt mussten Sie sich nur noch bei mir melden.
diana
Jeden Abend wartete ich aufgeregt neben meinem Telefon, kein Anruf! Im inneren meines Herzens nahm ich bereits Abstand von dieser Familie und rechnete bereits damit eine neue Familie zugewiesen zu bekommen. Aber da! Es flatterte von Diana eine Mail in meinen Postkasten. Ihnen gefalle meine Bewerbung sehr und sie möchten mich am Samstag anrufen und mich fragen zu welcher Zeit es am besten für mich ist.
noah
Nein! Samstag werde ich doch in Wismar sein! Shit! In Windeseile verfasste ich eine Mail und bat Saartje drum diese zeitnahe zu übersetzen. Sie schaffte es rechtzeitig und deshalb hier noch mal ein ganz dickes DANKE an Dich für Deine tolle Unterstützung. Ohne Dich hätte ich das sicherlich nicht geschafft! Aber nun genug des Süßholzraspelns, ich schweife schon wieder ab…aber was gesagt werden muss, muss eben gesagt werden :)
lucas
Ich bot der Familie an mich auf dem Handy anzurufen und hatte wahnsinnige Angst davor. Warum? Ganz einfach, ich sterbe fast vor Scharm vor anderen Menschen mich auf Englisch abzustottern, zumindest wenn es Deutsche sind und ich Sie nicht gut kenne. Also zitterte ich dem Telefonat am Samstag entgegen und wie sollte es auch anders sein…das Handy melde sich im Auto zu Wort. Er an meiner linken Seite und mein Herz rutschte ganz gewiss bis zu den Füßen, wenn nicht sogar noch tiefer. Aber was für eine Überraschung! Es meldete sich eine deutsche Stimme an der anderen Leitung! Meine Verwunderung war deutlich zu hören und meine Erleichterung wahrscheinlich ebenso. Es folgte ein kurzes Gespräch und eine deutlige Nervosität auf beiden Seiten war nicht zu verkennen!
house in littleton
Zuhause angekommen schaute ich gleich in meinen Mailaccount und hatte bereits eine Antwort von Arno. Die Gastfamilien wissen gar nicht wie wenige Informationen für über Sie erhalten und so war er sehr überrascht darüber das ich nicht wusste das er erst vor 6 Jahren von Köln nach Boston gezogen ist!

Damit der Text jetzt nicht zu lang wird und sich Ihn überhaupt noch jemand durch liest bringe ich es jetzt auf den Punkt. Eben habe ich mit den beiden Telefoniert und es war ein tolles Gespräch! Und Sie möchten mich gerne als Ihr erstes Au Pair aufnehmen und ich freue mich wahnsinnig drauf. Damit Ihr Euch eine kleine Vorstellung davon machen könnt habe ich einige Bilder und den guest-family letter (pdf, 29 KB)für Euch mit rein gestellt damit Ihr meine Freude auch teilen könnt!

Wünscht mir Bitte Glück und Drückt mir die Daumen das nichts mehr dazwischen kommen wird!

Zitat - Montage

Ein typischer Gesprächsfetzen im Büro der VW-FE PC-Betreuung. Ein Kollege niest und meint:

„Ich bin allergisch gegen Montage.“

„Also ich mag den heutigen Montag!“

„Wenn es mein letzter wäre würde ich das auch sagen!“

Noch zwei Tage und der Rest von heute

Das Wetter ist gut, ich bin trotz der Tatsache kein Auto mehr zu besitzen bequem zu Arbeit gekommen und die Laune ist mit dem Aspekt das ich nur noch 5 mal durch die Wache gehen muss, herausragend gut. Sehr zum Leidtragen meiner Kollegen.

Aber ich kann einfach nicht anders als breit über das Gesicht zu grinsen, im Kopf den Umzug nach Berlin zu planen, vom traumhaft schönen Wochenende an der Ostsee zu schwärmen und mich in Gedanken schon in den USA zu sehen.

Ein Montag wie im Bilderbuch!

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