Mittwoch, 19. Oktober 2005

Die Farben des Herbstes

Frisch aus der Kamera von meinem heutigen Spaziergang im Leominster State Forest.

Im uebrigen eine Landschaft zum traeumen und nur zwanzig Minuten Autofahrt entfernt.

leafs

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lance - 20. Okt, 16:10

die farben sind wunderschön, schade eigentlich, dass sich diese erst zeigen, wenn blätter sterben.

Vina - 20. Okt, 16:45

Die Farben sind wirklich atemberaubend. Leider hat aber der Indian Summer hier immer noch nicht eingesetzt und ich warte immer noch sehnsuechtig darauf. Aber hier und da steht schon einmal ein Baum in den verruecktesten Farbspielen.

Zufrieden bin ich mit den meisten Bildern aber noch nicht, es ist die Schaerfe die mich stoert, irgendwie sehen die Bilder immer etwas "blurrig" aus.

Aber kann mir mal jemand erklaeren wie frau es hinbekommt Bilder zu schiessen die so glasklar sind wie diese HIER
lance - 20. Okt, 20:46

ich denke, dass das zauberwort hier "makro-objektiv" heißt.
Vina - 20. Okt, 20:55

Schau Die die Bilder mal genauer an, das sind nicht alles makro Aufnahmen!
Dennoch sind sie glasklar. Wann gibt es eigentlich wieder Bilder von Dir zu sehen?
lance - 20. Okt, 21:04

hab ich gerade. dachte du meinst die nahaufnahmen, da es ja ums "blatt" ging *zwinker*. schwer zu sagen. kann auch gut sein, dass die fotos nachbearbeitet wurden. man weiß ja leider nicht mit welcher kamera und mit welchen einstellungen fotografiert wurde. grundsätzlich würde ich sagen -> fotografieren mit stativ! keine verwackelung, also scharf! ich denke du siehst, dass du um ein stativ so oder so nicht rumkommst

ich bin viel am lernen. momentan "knippse" ich nur sehr wenig. ich möchte bilder machen und keine "schnappschüsse", daher fotografier ich momentan nur "technisch" und werte dann aus, was falsch gelaufen ist. so lernt man am meisten. wenn ich "brauchbare" bilder mache, werde ich wieder welche online stellen. ich habe - wie du vielleicht generell in meinem blog schon mitbekommen hast - eine sehr hohe anforderung, die ich an mich selbst stelle und daher muss bei mir immer alles so perfekt wie möglich sein. daher "traue" ich mich noch nicht meine "miesen" fotos online zu stellen *lächel*. nein, so schlimm ist es ja eh nicht, aber ich möchte einfach noch ein bisschen mehr üben bevor ich mich dann kritisieren lasse *sfg*.

wichtig ist das richtige messen des lichts. erst dadurch wird weiß auch weiß und schwarz auch schwarz bzw. umgelegt auch deine farben so wie sie gehören. die kamera misst immer die "zone 5". das ist ein "grau" (graukarte!). die kamera misst keine farben! daher musst du vorm auslösen das licht messen. schau mal hier unter dem punkt belichtung - bzw. belichtungsmessung, vielleicht verstehst du es dann etwas leichter: http://www.striewisch-fotodesign.de/lehrgang/lehrg.htm
lance - 20. Okt, 23:59

menüpunkt "scharfzeichnen", gell?!
Vina - 21. Okt, 04:21

@Lance

Es ist aber nicht nur wichtig rein technisch fotografieren zu koennen sondern ein Auge fuer Bildkompositionen zu haben. Fuer mich ist das eindeutig der schwerwiegendere Punkt.
Und anhand von Meinungen anderer lernt man viel ueber genau dieses. Das noch sp perfekte Foto kann keinerlei Emotionen transportieren.

@Manuel Calavera

Hey Danke fuer die Muehe die Du Dir gemacht hast, es sieht wirklich wesentlich besser aus als einfach den "Scharfzeichner" Filter uebers Bild zu jagen. Bei diesem leidet die Qualitaet naemlich ungemein. Fuehl Dich herzlich Willkommen meine Kommentare "trashen" :)

Bis jetzt arbeite ich mit Photoshop nur leihenhaft, hier mal einen Bildschnitt geandert oder etwas an den Farben gedreht. Das wars :)
Vina - 21. Okt, 04:53

Huch!

Was machst Du denn noch auf den Beinen oder vielleicht schon wieder?

Die Gegenfrage zaehlt nicht da es bei mir erst 22:54 ist :)

Ich wuerde ja am liebsten meine Cam mit meinem Objektiv einen Profi in die Hand druecken und Ihm beim aufnehmen eines "knackigen" Bildes ueber die Schulter gucken.

Aber Deine Bilder sind doch durch die Bank weg scharf wenn ich mich recht erinnere.
Es ist aber keine SLR die Dich derzeit durchs Leben begleitet oder?
Vina - 21. Okt, 05:23

Dann guten Start in den Tag, ich werd mich jetzt ins Bettchen legen und fuer Dich ne Stunde mit schlafen.

Den Rest werd ich Dir per Mail schicken. Wir doch etwas lang hier langsam :)
theswiss - 20. Okt, 21:47

Vina, die Schärfe (bzw. die Schärfentiefe) wird durch die Blende bestimmt. Offene Blende (kleine Zahl) = wenig Schärfentiefe, geschlossene Blende (grosse Zahl) = viel Schärfentiefe.
Dazu kommt dann die Wahl des Hintergrunds, je mehr sich dein Blatt davon abhebt, umso besser.
Dann am besten noch bei Sonnenschein fotografieren, das holt die Farben noch mehr heraus.
Ausserdem - wie verkleinerst du das Bild für das Internet? Wieviel % Bildqualität? Hier kommen wir in ziemlich technische Bereiche, vielleicht ist dein Originalbild vor der Konvertierung fürs Web durchaus in Ordnung.
Und zu guter letzt - Photoshop/Bildbearbeitung. Man kann dort vieles herausholen bzw. ändern um ein Bild leuchtender zu machen. Vielleicht vergleichst du dein Bild mit einem retuschierten Bild?

lance - 20. Okt, 23:53

das enttäuscht mich nun ein bisschen. die "schärfe", die vina meint hat absolut nichts mit schärfentiefe zu tun. deine ausführungen betreffend blende + schärfentiefe sind korrekt, aber die "schärfe" regelst du nicht mit der blende! etwas "scharf" zu fotografieren oder etwas mit viel "schärfentiefe" zu fotografieren sind zwei absolut verschiedene dinge!!!!

photoshop ist ein guter tipp, ich bezweifle nur, dass sich vina so ein professionelles bildbearbeitungsprogramm um € 800,-- leisten kann?! es tun auch programme, die man gratis bekommt wie etwa photofiltre bzw. auch gimp. beides kostenlose und absolut ausreichende programme.
nebenbei sei erwähnt, dass die englische photoshop-ausgabe um einiges günstiger ist als die deutsche version (ca. € 250-300,--).
theswiss - 21. Okt, 00:08

Darum auch meine Formulierung "Photoshop/Bildbearbeitung". Photoshop ist mittlerweile so verbreitet, dass es auch als Verb verwendet wird, darum habe ich es als Beispiel aufgeführt.
Ob das, was ich beschrieben habe auch das ist was Vina gemeint hat oder nicht - das kann nur Vina entscheiden.
Die Blende hat durchaus etwas mit der Schärfe zu tun, gerade in diesem Bild das nicht nur eine Schärfenebene hat. Wenn du genau hinschaust, sehst du dass die hinteren Blätter nicht mehr so scharf sind. Das regelt man über die Blende, danke dass du mir dort zustimmst.
So oder so - ein knackiges Bild lässt sich nicht nur auf einen Faktor zurückführen, darum auch meine (nicht abschliessende) Liste der Möglichkeiten.
Vina - 21. Okt, 04:31

Grundsaetzlich war es fuer mich anfangs und ist es teilweise immer noch, frustrierend fest zu stellen das meine Bilder weit aus besser/schaerfer waren die ich mit Kleinbildkameras gemacht habe als jetzt mit meinem kleinen EOS 350 D Baby. Aber durch diesen Lernprozess muss ich wohl durch und hoffe einfach das es meine Schuld ist das die Bilder nicht zu meiner Zufriedenheit sind und nicht am "teuren" Equipment liegt.

@theswiss

Danke fuer die Angaben, fuer mich sind sie wirklich sehr hilfreich. Fragen habe ich dazu auch noch eine Menge, diese werde ich Dir dann aber bei Gelegenheit zumailen.
Z.B. meinte (wenn ich Sie richtig verstanden habe) das auch die Verschlusszeit zur Tiefenschaerfe beifuegt. Das heisst je hoeher die Zahl (1/1000) desto groesser die Blende (damit ausreichen Licht einfaellt) und damit das Bild schaerfer...stimmt das so?

@Lance

Ich rede nicht nur von "makro" Schaerfe, meine Bilder sind meistens etwas blurrig und ich bin sehr froh darueber das es hier Leute gibt die sich die Zeit nehmen Ratschlaege zu geben. Sei doch also so lieb und nimm Deinen Beitraegen einwenig die schaerfe. Das macht das Diskussionslevel gleich wieder etwas angenehmer.

Im uebrigen besitze ich Photoshop, zwar hier auf dem PC von meinem Host-Family nur die Freeware aber auf meinem heimischen PC ist dann auch (legal) die Vollversion drauf. Aber als IT'lerin kenne ich natuerlich auch Gimp und andere kleine Helferchen.
lance - 21. Okt, 10:12

zitat:
Z.B. meinte (wenn ich Sie richtig verstanden habe) das auch die Verschlusszeit zur Tiefenschaerfe beifuegt. Das heisst je hoeher die Zahl (1/1000) desto groesser die Blende (damit ausreichen Licht einfaellt) und damit das Bild schaerfer...stimmt das so?

nein stimmt nicht. die verschlusszeit regelt nur wie lange licht auf den film bzw. sensor fällt. je kürzer die verschlusszeit, desto größer muss im gegensatz dazu die blende sein, damit bei kurzer zeit mehr licht einfällt und um gekehrt. ist die blende kleiner, ist im gegensatz dazu die verschlusszeit "länger", es fällt also bei kleinerer blende "länger" licht auf den film bzw. sensor.

die tiefenschärfe regelst du mit der blende. wenn du die blende kleiner machst (größerer wert) also zb. von 5,6 auf 8 oder von 8 auf 11 usw., werden die "randstrahlen beschnitten". im prinzip ist es so, dass ein einziger lichtstrahl ein komplettes bild auf deinem film(sensor) abbildet, allerdings müsstest du bei einem einzigen lichtstrahl ein paar monate belichten *grins*.

was bedeutet nun tiefenschärfe?
die tiefenschärfe gibt im prinzip an, in welchem bereich etwas scharf ist. also zb. von 3 m bis unendlich (etwa bei einem weitwinkel). wie groß dieser bereich ist, hängt von der entfernung zu deinem motiv, von der blende und von der brennweite ab.
mach mal einen kleinen test bei der 350er. "wir" haben da eine "abblendtaste" am gehäuse. nimm ein A4-blatt (mit viel text drauf) und stelle aus einer entfernung von sagen wir mal 50-70 cm auf die "unterste" zeile scharf. dann veränderst du die blende von zb. 5,6 auf 11. wenn du durch den sucher siehst, wirst du bemerken, dass desto weiter die schrift weg ist, sie unschärfer wird. nun drückst du die abblendtaste an der 350er und wirst bemerken, dass es etwas "dunkler" wird beim durchsehen durch den sucher, du allerdings den weiter entfernten bereich der schrift plötzlich schärfer siehst.
halbwegs klar?

das ist der grund, warum ich momentan sehr viel "technisch" fotografiere. es ist mir erstmal wichtig, den technischen hintergrund intus zu haben, die bildgestaltung kommt erst dann. du kannst noch so gut bilder "gestalten", wenn du technisch nicht weißt was wann warum passiert, werden die bilder nie richtig gut sein. dann sind die fotos eben "unscharf", "blurrig", zu dunkel, zu hell usw.
es ist wie beim autofahren, zuerst musst du wissen wie das ding funktioniert und was passiert wenn man etwas tut.
das macht den fotografen aus.

PS. ich wollte nicht "scharf" wirken, was meine ausführungen betroffen hat! sorry!
RunningCouchPotatoe - 21. Okt, 16:01

HA!

Ich hab auch son Blatt geschossen *gg*

PS : Im übrigen finde ich alle Scharfzeichnungsfilter MÜLL - entweder das Foto ist scharf oder nicht, alles andere wirkt gekünstelt.

Und wenn Vina hier ein Foto von einem Blatt postet, muss es für mich nicht scharf sein, denn es transportiert auch so die Botschaft, die es übermitteln soll :-)))

Vina - 21. Okt, 17:15

Da stimme ich Dir voll und ganz zu, ich bin auch nicht begeistert von Scharfzeichnungsfilter. Das muss auch ohne gehen, deshalb bin ich auch sehr froh wenn mir jemand Hilfestellungen gibt wo rauf ich vermutlich achten muss.

Natuerlich hast Du auch Recht das ein Foto nicht immer scharf sein muss. Wenn der Fotograf, in dem Fall ich, aber versucht ein scharfes Bild zu schiessen und es doch etwas milchig ist, das aergere ich mich immer zu tode :)
Nager - 22. Okt, 02:29

Ich wiederhole mich, aber zu diesen Fragen kann ich nur die Guides von Megapixel.net empfehlen. Als ich sie gelesen habe, hat das meinem Verständnis von Fotografie sehr gut getan und ich war hungrig darauf, das "Gelernte" auszuprobieren.
Vina - 22. Okt, 20:21

Wenn ich Zeit finde werd ich mal rein lesen. Leider stapelt sich zurzeit das zulesende und zutuende auf meinem Schreibtisch *rollingeyes

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