Mittwoch, 28. September 2005

Korruption in anderen Laendern

Ich moechte Euch eine Geschichte erzaehlen, der ich vor wenigen Augenblicken erst selbst teilhaben durfte. Sie hat mich beruehrt, aufgewuehlt, erleichtert und zum nachdenken gebracht. Aber lest selbst.

Nancy ist in Guatemala geboren und aufgewachsen und es sollte vor ungefaehr zwei Jahren passieren als Sie mit Ihrem jetzigen Ehemann in Ihrer Heimat sich das Ehegeluebte geben wollte.

Zwei Wochen vor der Hochzeit, Ihr Hab und Gut bereits ordentlich in Koffer verpackt und zur Reise bereit, war Sie in Ihrem Schlafzimmer als sie im Wohnzimmer Stimmen hoerte die Sie nicht zuordnen konnte.

Sie ging die Treppe herunter und erwartete weiterere Familienmitglieder die fuer die Hochzeit eintrafen. Angetroffen fand Sie Ihre Familie im dunkeln gefesselt. Die unbekannten Stimmen gehoerten zu 3 bewaffneten Maennern die nach Dingen wie Geld und Schmuck fragten und sich so gleich daran zu schaffen machten das Haus Ihrer Eltern auf den Kopf zu stellen.

Da Sie Ihre Nichten zu Besuch hatte dauerte es nicht lange und es klingelte an der Tuer. Ihre Schwester schickte Ihre aelteste Tochter um die Kleinen abzuholen. Zu gleich wurde auch die aelteste Nichte unsanft hereingebeten und in das Geschehen integriert.

Leider klingelte es ein zweites Mal an der Tuer und diesmal wurde Nancy selbst aufgefordert zur Tuer zu gehen und denjenigen abzuweisen. Es war der aelteste Sohn Ihrer Schwester der nachdem rechten sehen sollte.

Mit der Waffe im Ruecken versuchte Nancy nun Ihrem Neffen zu erklaeren das er seine Schwestern nicht mitnehmen brauchte da diese spaeter von Ihr selbst nach Hause gebracht werden. Dieser nahm seine Aufgabe aber ernst und lies sich nicht abweisen. Auch er fand den Weg als Geisel zu der restlichen Familie.

Als die ungebeteten Gaeste ueber ein Zertifikat in Psychologie stolperten und heraus fanden das dies zu Nancy gehoert, waren Sie so nett Sie aufzuklaeren, das Sie Ihren Familienmitgliedern eindringlich Bitten sollte nicht die Polizei zu rufen. Es haette keinen Sinn, schliesslich waeren Sie die hier ansaessige Polizei!!

Mit diesen Worten wurden Sie in einen der Raeume gebracht, gefesselt und geknebelt. Das Haus war verwuesstet und Ihr Hab und Gut fuer das Leben in den USA fort, sogar das Hochzeitskleid hatten diese korrupten Polizisten mitgenommen.

Mehr als zwei Stunden spaeter wurden die Familie aus diesem Terror von Ihrer Schwester befreit die noch erzaehlte das Sie zwei Polizeiwagen wegfahren gesehen hat!

Unvorstellbar! Mir lief es heiss und kalt den Ruecken herunter. Bis heute hat die Familie still schweigen bewahrt aus Angst um Ihr leben. Aber an wen koennte Sie sich auch wenden wenn die Polizei selbst diese Tat begannen hatte?

Wer denkt das dies in einem kleinen Dorf in mitten dieses schoenen Landes passierte, der irrt. Ihre Familie lebt heute noch in dem gleichen Haus, in der gleichen Strasse der Hauptstadt von Guatemala mit den gleichen korrupten Polizisten von denen Sie nie das Gesicht gesehen haben.

Wiederum in zwei Wochen wird Nancy mit Ihrem Ehemann, das Erstemal nach diesem schrecklichen Geschehen, Ihre Familie besuchen. Sie hat angst, wahnsinnige Angst und wer haette es nicht wenn Sie doch nichtmal weiss ob nicht der Mann der Ihr das Ticket fuers Falschparken ausstellt der ist, der Ihre zwei Jahre zuvor die Waffe in den Ruecken drueckte...

Diese Maenner kennen Ihr Gesicht aber fuer Sie kann es Jeder in einer Polizei Uniform gewesen sein. Jeder Polizist in Ihrer Stadt.

Samstag, 24. September 2005

Boston oder der Tag des Wales

Der Freitag sollte ein aufregender Tag werden und Balsam fuer meine Seele sein. Er begann mit einem Fruehstueck am Bostoner Hafen und einer Aussicht zum traeumen.

Da sass ich also bei einem Bagel und Chai Tea Latte natuerlich von Starbucks auf einer Mauer, atmete tief die See Luft ein und beobachtete die Jogger am Pier, das treiben der Moewen und wie langsam um mich herum jeder den Weg ins Buero fand.

Aussicht beim Fruehstueck um 7:30 AM am Bostoner Hafenbostonwharfski




Mein erstes Ziel sollten die Informationsstaende von den Whal Watching Trips sein wo ich mir gleich eine Karte fuer das erste Boat um 9:30 AM kaufte.

Bis dahin war aber noch eine lange Zeit und so erkundschaftete ich erstmal mit meiner Kamera die umliegenden Strassen.

Beim warten auf den Beginn der Tour lernte ich gleich eine nettes Maedchen aus Russland kennen. Im selben Alter und das gleiche Weltenbummler-Blut in den Adern, sollten wir gemeinsam den Tag verbringen.

Bostons Skiline vom Atlantic ausDer Katamaran war beeindruckend schnell und so wurden wir wenige Augenblicke spaeter schon mit der wunderschoenen Aussicht auf die Skiline von Boston verwoehnt.

Ich stand mit Elena am Bug, liessen uns den Wind vom Atlantik um die Nase wehen und unterhielten uns ueber die Gruende warum jede von uns gerade jetzt hier auf diesem Schiff stand. Es sind immer unterschiedliche Gruende und doch immer die Gleichen! Es ist das unbekannte was einen Anzieht und das Abenteuerherz was antreibt!

Das Boot verlor an fahrt und vor uns, so dicht das wir Ihn fast beruehren konnten, schwimmte der erste Wal. Es ist ein so friedlicher Anblick und auch wenn wir keine Delphine gesehen haben und "nur" diese beiden Exemplare begleiteten, war es ein unvergesslicher Augenblick!

whale2whale




Nach dem Trip wollten wir uns eigentlich einen IMAX 3D Film ueber Haie ansehen, aber die gute Dame war so freundlich uns kein Combo Ticket zu verkaufen und so beschlossen wir erst einmal eine Toilette aufzusuchen und spazierten ins Aquarium. Dort angekommen spazierten wir an der Schlange vorbei, fragten hoeflich wo die Restrooms waeren.

Erst beim Haendewaschen wurde mir bewusst das wir ohne zu bezahlen bereits im inneren des Aquarium waren und machte so gleich Elena darauf aufmerksam. Warum sich nicht auch umsehen wenn wir schonmal da waren!

In meinem Guidbook wird dieses Aquarium als eines der schoensten in den Staaten angeprisen. Leider konnte ich davon nichts entdecken und so waren wir nach 20 Minuten wieder draussen und froh das wir dafuer keine $15 bezahlt hatten.

Der naechste Stop sollte Chinatown sein. Uns knurrte der Magen und nach dem ganzen Fastfood freuten wir uns umso mehr ueber frisch gebruehten Gruenen Tee und eine riesen Protion Reis mit allen moeglichen Leckereien.

In diesem Teil der Stadt fuehlte ich mich als ob ich mit dem durchqueren des Chinesichen Tores in ein Zeittor nach Asien versetzt wurde. Chinesische Schriftzeichen, Telefonzellen im selben Design, English wurde hier definitiv nicht gesprochen und in unserem Restaurent schwimmten die Fische in einem Wasserbecken und warteteden darauf bestellt zu werden. Um einen Tisch sass das Personal wenn gerade nichts zu tun war und saeuberten den riesigen Berg Salat der vor Ihnen aufgetuermt war.

Bostons Skiline vom Boston CommonsMit einem Glueckskeks wurden wir verabschiedet und unser Tag sollte im Boston Common, der wunderschoene Stadtpark, enden. Auch hier wieder die schoene Sicht auf die Ski line bewundert, trennten sich unsere Wege.

Fuer Sie hiess es mit dem China Bus zurueck nach NYC und ich schlenderte meine verbleibende Zeit und Bacon Hill bis ich dann mit meinem Gastvater wieder zurueck nach Littleton fuhr und mein Arbeitstag begann.

Donnerstag, 22. September 2005

Schreiben befreit

Manchmal gibt es Minuten, Augenblicke und Tage an dem schlaegt die Empfindung von einer Sekunde zur anderen um.

Wir sitzten in einem Raum, es ist eine Ungeduld zu spueren und eigentlich weiss man nicht warum. Was ist es das diese Gefuehle hervor ruft?

Es kann weh tun, Wut hervor rufen, Melancholie und so vieles mehr. Was aber tun wenn die Ursache einem nicht bewusst ist?

Ich neige dazu in diese Stimmungen zu verfallen und habe meinen eigenen Weg gefunden damit umzugehen. Ich schreibe! Lasse die Worte fliessen, schreibe sie nieder in mein persoenliches Tagebuch das nicht fuer die Oeffentlichkeit gedacht ist. Es werden keine Worte zu Saetze geformt, nicht ueber Grammatik und Rechtschreibung nach gedacht.

Wenn ich dann das Buch schliesse liegt bereits wieder ein Laecheln in meinem Gesicht, die Worte und meine Gefuehle habe ich auf Papier gebannt und ich fuehle mich befreit von der Last die ich mir selbst auferlegt.

Und jetzt starte ich in den Tag, geniesse den ersten offiziellen Herbsttag in all seiner Pracht und schaue zu wie die Sonne ueber den Horizont wandert.

Ich wuensche Euch da draussen eine genauso schoene Zeit!

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