Der Montag stand im Licht der Behörden und des nervenden Papierkrams. Zum Schöneberger Rathaus ging es um mich von Braunschweig wieder in Berlin zu melden.
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8:00 Uhr öffnet das Rathaus
- 8:05 Uhr Nummer 42 gezogen, 38 Leute vor mir…
- 8:20 Uhr mit 1 kg Kirschen auf einer Bank in der Sonne mit meiner Mom gemütlich gemacht
- 9:30 Uhr erneuter Blick ins Rathaus und auf die Nummertafeln, noch 15 Leute vor mir…
- 10:00 Uhr Anmeldebescheinigung in der Hand, ausnahmsweise keine Gebühr bezahlt
- 10:30 Uhr Nummer 383 beim Arbeitsamt gezogen, rund 80 Menschen vor mir…
- 10:45 Uhr Gastgeschenke für meine Gastkinder bei Karstadt kaufen. Lego und Playmobil ist einfach der Hit!
- 12:00 Uhr Neue Nummer gezogen, ich war 20 Nummern zu spät…erneut 20 Menschen vor mir.
- 12:20 Uhr Werde nach Hause geschickt weil es angeblich zu spät ist meinen Antrag heute noch zu bearbeiten. Es lebe die Bürokratie!
Auch wenn ich erneut zum Arbeitsamt muss hatte der Tag mit dem Stundenlangen warten etwas Positives. Ich hatte viel Zeit mich in Ruhe mit meiner Mutter über Gott und die Welt zu unterhalten. Als Sozi mit Ihr auf der Kawasaki durch die Gegend zu fahren hat viele Erinnerungen in mir geweckt. Es war wie früher.
Hier bin ich zuhause. Jede Ecke und viele Situationen lassen erneut mein Leben abspielen. Ob es das beobachten der Menschen in der U-Bahn ist, das sitzen bei Saartje im Zimmer und das shoppen in den Gropiuspassagen. Ich fühle mich wohl und geborgen und kann mich ganz auf die vor mir liegende Zeit freuen und vorbereiten!